Richard Fischer vom HR-Tech-Startup WorkerHero im Interview

Hallo Richard, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei WorkerHero kurz vor:

Hallo, ich bin Richard Fischer, Co-Founder und CEO von WorkerHero. Unser Gründerteam besteht aus Steven Miller, der das Marketing leitet, Michael König, verantwortlich für Sales, und Emanuel Wernitz, der unser IT-Team führt.

Vielleicht möchtest Du uns Euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen?

Gerne! Wir haben WorkerHero gegründet, um dem Fachkräftemangel entgegenzusteuern. Durch KI-gesteuertes Sourcing und Matching vermittelt die Plattform Unternehmen qualitativ hochwertige Kandidaten. Der Fokus liegt auf einer gründlichen Vorqualifizierung und der Erhöhung der Fachkräfteverfügbarkeit, was zu höheren Erfolgsquoten führt. Unternehmen wie Telekom, HelloFresh oder BayWa rekrutieren bereits erfolgreich über die Plattform.

Welches Problem wollt Ihr mit WorkerHero lösen?

Der wachsende Fachkräftemangel stellt Unternehmen vor immer größere Herausforderungen. Dies liegt nicht nur am Mangel an qualifizierten Arbeitskräften, sondern auch daran, dass viele Prozesse nicht auf Fachkräfte ausgelegt sind. Recruiter müssen zahlreiche unpassende Bewerbungen sichten, was viel Zeit in Anspruch nimmt, den Bewerbungsprozess verlangsamt und die Erfolgsquote beim Recruiting senkt. Hinzu kommt oft das fehlende Know-how der Zielgruppe und die eingeschränkte Verfügbarkeit von qualifizierten Kandidaten. Mit WorkerHero helfen wir sowohl die Qualität der Bewerber zu steigern als auch die Verfügbarkeit an Fachkräften zu erhöhen. Auf der Bewerberseite ermöglichen wir es Menschen, schnell und einfach einen passenden Job zu finden, der Sie weiterbringt.

Wie ist die Idee zu WorkerHero entstanden?

In meiner letzten Position war ich dafür verantwortlich, tausende Fahrer und Logistikmitarbeiter innerhalb weniger Monate in Europa für meinen Arbeitgeber einzustellen. Dabei stieß ich schnell an Grenzen, da die gängigen Plattformen nicht auf die Anforderungen und Bedürfnisse dieser Arbeitskräfte ausgerichtet waren, was zu schlechten Ergebnissen im Recruiting führte. Das wollten wir mit WorkerHero besser machen.

Wie würdest Du Deiner Großmutter WorkerHero erklären?

Unternehmen, die Schwierigkeiten haben, Fachkräfte wie Elektroniker oder Mechaniker zu finden, wenden sich an WorkerHero. Gemeinsam finden wir die passenden Mitarbeiter für das Unternehmen. Dabei achten wir vor allem auf eine hohe Qualität der Kandidaten.

Gleichzeitig unterstützen wir Menschen, die einen Job suchen, dabei, diesen über WorkerHero finden.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert?

Wir starteten ursprünglich im Fahrer- und Logistikmarkt. Zur Corona-Zeit war das ein großer Vorteil, da der Markt boomte. Schnell merkten wir jedoch, dass unser Konzept auch in anderen Branchen und Industrien funktioniert. Deshalb haben wir uns Anfang 2023 in WorkerHero umbenannt und decken seither viele verschiedene Branchen, Industrien und Berufsgruppen ab.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell?

Unser Ziel ist es, Recruiting planbar und effizient zu machen. Im Vergleich zu anderen Plattformen versprechen wir unseren Kunden konkrete Erfolge. Dies kann eine bestimmte Anzahl passender Kandidaten oder auch eine erfolgreiche Einstellung sein. Wir setzen auf ein wiederkehrendes Preismodell, das eine kontinuierliche und langfristige Zusammenarbeit ermöglicht und sich an eine breite Unternehmensbasis richtet.

Wie genau hat sich WorkerHero seit der Gründung entwickelt?

Seit unserer Gründung im Jahr 2021 haben wir über 70.000 registrierte Nutzer gewonnen und arbeiten mit über 200 Unternehmen zusammen. Wir haben kontinuierlich neue Funktionen und Verbesserungen eingeführt, um den Recruiting-Prozess noch effizienter zu gestalten.

Wie groß ist Euer Startup inzwischen? Mitarbeiterzahl, Umsatzzahl: (falls Ihr dies preisgeben wollt)

Aktuell haben wir über 40 Mitarbeiter in 4 Ländern. Auf unserer Plattform sind über 70.000 aktive Nutzer, und wir arbeiten mit mehr als 200 Unternehmen zusammen.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?

Ehrlicherweise geht bei uns laufend etwas schief. Besonders weil wir viel Neues ausprobieren, scheitern Projekte, neue Features oder Ähnliches. Wichtig ist jedoch, dass wir möglichst schnell daraus lernen und es dann besser machen – ganz nach dem Motto „Fail fast, learn fast“.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht?

Neben der Entscheidung, unseren Fokus auf Fachkräfte und gewerbliches Personal zu legen, haben wir über die letzten Jahre einen starken Teamgeist und eine positive Arbeitskultur bewahrt. Wir setzen viel Vertrauen und Eigenverantwortung in unser Team. Das kann manchmal herausfordernd sein, aber die Lernkurve ist für jeden steil. Dabei ist es uns auch wichtig, ein respektvolles und unterstützendes Miteinander zu fördern.

Wie ist Euer Startup finanziert?

Nach einer Seed-Runde haben wir kürzlich erfolgreich unsere Series A abgeschlossen. Außerdem haben wir einige sehr erfahrene Business Angels an Board, die uns mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate?

Wir planen weiter zu wachsen, neue Industrien zu erschließen und unser internationales Recruiting-Angebot auszubauen. Zudem wollen wir unsere Technologie weiterentwickeln und zusätzliche Funktionen einführen.

Wir bedanken uns für das Interview.

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