Mehrweg in der Gastronomie: REBOWL-System erhält von Bundesumweltministerin das Umweltzeichen Blauer Engel

Pressemitteilung:

Ganz offiziell die ökologisch bessere Produktalternative: Das renommierte Umweltzertifikat “Blauer Engel” zeichnet ab sofort das REBOWL-Mehrwegsystem für Take-away aus. Das Siegel wurde heute in Berlin von Bundesumweltministerin Svenja Schulze an REBOWL-Geschäftsführer Fabian Eckert überreicht.

Berlin, 17.08.2021 – Seit 1978 kennzeichnet das deutsche Umweltzeichen „Blauer Engel“ besonders umweltschonende Dienstleistungen und Produkte und bietet Verbraucher:innen damit eine verlässliche Orientierungshilfe bei Kaufentscheidungen. Nach dem Mehrwegbecher RECUP ist nun auch die Mehrwegschale REBOWL mit dem Umweltsiegel Blauer Engel ausgezeichnet worden, was garantiert, dass das gesamte Pfandsystem für Getränke und Essen zum Mitnehmen die geforderten, hohen Ansprüche an Umwelt-, Gesundheits- und Gebrauchseigenschaften erfüllt.
Das Siegel wurde von Bundesumweltministerin Svenja Schulze im Café Schaubühne in Berlin an RECUP/REBOWL-Geschäftsführer und -Gründer Fabian Eckert übergeben. “Millionen von Einwegverpackungen für Essen zum Mitnehmen landen täglich im Müll. Ich will ein Ende der Wegwerfmentalität. Mehrweg ist dafür die beste Alternative. Aber auch Mehrwegverpackungen müssen nachhaltig sein. Mit dem Blauen Engel sind Mehrwegverpackungen to-go auch nachweislich umweltfreundlich”, so die Ministerin während der Übergabe. Auch betonte sie, dass die Auszeichnung
mit dem Blauen Engel zeigt, dass die REBOWL-Mehrwegschalen besonders umweltfreundlich sind. „Wir können mit REBOWL den Endverbraucher:innen etwas anbieten, das es sehr einfach macht Mehrweg zu nutzen. Wir wollen Einweg abschaffen – das ist unsere große Vision! Wie die Bundesregierung setzen auch wir auf Pfand, denn Pfand ist bekannt. Deswegen freuen wir uns, dass wir dieses Siegel verliehen bekommen“, so Fabian Eckert bei der Entgegennahme des Siegels.

Das Mehrwegsystem RECUP/REBOWL erfüllt alle Vergabekriterien

Die Jury des Umweltzeichens hat in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und dem Umweltbundesamt einen Kriterienkatalog für die Vergabe des Umweltzeichens an Mehrwegsysteme erstellt. Dieser Katalog beinhaltet unter anderem Anforderungen an das Material und die Herstellung der Mehrwegbecher und -schüsseln, sowie an die Anbieter und das System selbst. Eine Vergabe-Anforderung betrifft beispielsweise die Langlebigkeit der Mehrwegschalen. Hier muss eine Lebensdauer von mindestens 500 Spülgängen nachgewiesen sein. Neben den Produkteigenschaften des Geschirrs prüft das Umweltbundesamt aber auch das Mehrwegsystem selbst. So darf der Anbieter die Mehrweggefäße nur gegen einen Pfandbetrag ausgeben und muss nachweisen können, dass sein Produkt am Ende seines Produktzyklus der werkstofflichen Verwertung zugeführt wird. RECUPs und REBOWLs werden aus 100% Polypropylen (PP) in Deutschland hergestellt. Durch das strapazierfähige Material sind die Becher und Schalen lange nutzbar, aber bleiben dabei geschmacks- und geruchsneutral und lassen sich vollständig recyceln. Werden die Pfandbehälter aussortiert, z.B. weil sie beschädigt sind, werden sie in den deutschen Produktionsstätten wieder weiterverarbeitet. Ein ökologisch optimiertes Logistikkonzept hierfür ist ebenfalls gefordert. Diese Kriterien werden alle drei bis vier Jahre vom Umweltbundesamt neu überprüft und ggf. angepasst, um der fortschreitenden technischen Entwicklung Rechnung zu tragen.

Pfand als flächendeckende Mehrweglösung für die Gastronomie

Wie auch die Bundesregierung, die kürzlich erst eine Ausweitung der Pfandpflicht auf sämtliche Getränkeflaschen aus Einwegkunststoff, sowie Getränkedosen beschlossen hat, setzt das RECUP/REBOWL-Mehrwegsystem auf das Modell Pfand. Mit bereits über 8.500 Ausgabestellen deutschlandweit zeigt das System, dass ein Mehrwegsystem durch Pfand der breiten Masse zugänglich gemacht wird. Das Pfandsystem ist einfach zu nutzen und funktioniert ohne Vorab-Registrierung. RECUP und REBOWL verzichten hierbei ganz bewusst auf eine Anmeldung der Kund:innen, denn so werden die Einstiegshürden sowohl für die Gastronom:innen als auch für Nutzer:innen möglichst gering gehalten. Es gibt keine fehleranfällige Technik im Hintergrund. Der Tauschhandel per Pfand ist ein geläufiges System, das allen Alters- und Bevölkerungsgruppen zugänglich ist und sich ganz unkompliziert in den Alltag integrieren lässt.

Über die reCup GmbH

Das im September 2016 von Fabian Eckert und Florian Pachaly gegründete Unternehmen reCup GmbH bietet mit dem deutschlandweiten Pfandsystem RECUP und REBOWL eine einfache, attraktive und nachhaltige Alternative zu Einwegverpackungen. Das zirkuläre Pfandsystem basiert auf zu 100% recyclebaren Mehrwegbehältern: RECUP auf Coffee-to-go-Bechern und REBOWL auf Take-away-Schalen. Das Pfandsystem ist einfach zu nutzen und funktioniert ohne App-Registrierung oder Voranmeldung. Bei deutschlandweit über 8.500 Ausgabe- und Rückgabestellen, in Form von Cafés, Restaurants, Bäckereien, Kiosken, Betriebsgastronomien und Tankstellenstationen können Mehrwegbecher und Mehrwegschalen gegen Pfand ausgeliehen und zurückgegeben werden. Ziel des unter anderem von der Deutschen Umwelthilfe e.V. als “Best Practice” ausgezeichneten Unternehmens ist es, Einwegverpackungen überflüssig zu machen, die gesellschaftliche Sensibilisierung zum Thema Verpackungsmüll weiter voranzutreiben und dazu anzuregen, das allgemeine Konsumverhalten zu überdenken.

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