Naschen neu erfunden: djoon macht gesunde Süßigkeiten aus Datteln!

Hallo Leon, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei djoon kurz vor:

Hi! Ich bin Leon Niederl und zusammen mit Carolin Grellner und Martin Grellner Mitgründer und Geschäftsführer von djoon und verantwortlich für Marketing und Brand. Zum Team gehören aber auch alle Menschen in unserer Pralinen Manufaktur.

Vielleicht möchtest Du uns Euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?

Wir sind djoon, ein junges Food Start Up und wir machen gesündere und unschlagbar leckere Süßigkeiten aus Datteln, z.B. Dattelpralinen und Dattelschokoladen. Unsere Produkte sind nur mit Dattel gesüßt, das heißt ohne Zuckerzusatz. Dadurch bekommst du beim Naschen mehr Nährstoffe, hast weniger Heißhunger und bist schneller satt.

Welches Problem wollt Ihr mit djoon lösen?

Mit djoon wollen wir Naschen ohne schlechtes Gewissen ermöglichen. Denn Süßes ist die schönste Nebensache der Welt! Aber die Industrie hat es leider versaut: Billige Süßigkeiten machen süchtig und krank. Evolutionsbedingt lieben Menschen Zucker, deshalb ist der Verzicht schwierig. Ohne geht es also nicht, mit aber auch nicht. Deshalb muss sich etwas ändern. Und genau dafür stehen wir ein. Für echte, vollwertige und natürliche Süßigkeiten. Alle djoon Produkte sind komplett natürlich, minimal verarbeitet, bio, vegan, handgemacht, plastikfrei und eben ganz ohne Zuckerzusatz.

Wie ist die Idee zu djoon entstanden ?

Wir waren einfach unzufrieden mit dem Angebot. Entweder voller Industriezucker oder komischen Alternativen, die nicht schmecken oder gesundheitlich fragwürdig sind. Fast immer ultra processed. Warum nicht einfach ganze Früchte verwenden? Die sind süß genug!

Wie würdest Du Deiner Großmutter djoon erklären ?

Wie Lindt, nur leckerer und gesund.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Unsere Mission hat sich nicht verändert. Im Gegenteil, desto mehr wir uns mit der Lebensmittelindustrie beschäftigen, desto mehr wollen wir für eine Veränderung kämpfen. Es ist wirklich erschreckend, was da so im Verborgenen getrieben wird. Wir wollen es anders machen.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Eigentlich ganz einfach: Wir produzieren per Hand in unserer Manufaktur und verkaufen online über www.djoon.de Es gibt djoon auch in vereinzelten Läden, aber momentan fokussieren wir uns auf unseren eigenen Onlineshop.

Wie genau hat sich djoon seit der Gründung entwickelt ?

Wir wachsen stetig. Nicht nur der Kundenstamm, sondern auch unser Team, die Räumlichkeiten und unsere Produktpalette. Neben Pralinen und Schokoladen aus Datteln machen wir bei djoon auch Lebkuchen mit Datteln, Adventskalender und andere saisonale Leckereien.

Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?

Wir sind innerhalb von drei Jahren auf derzeit 30 Mitarbeiter gewachsen, haben vor Kurzem die einmillionste Dattelpraline verkauft und streben 2027 17 Millionen Jahresumsatz an.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

• Wir wurden ohne Vorwarnung aus der alten Produktionsstätte geschmissen • Durch den Nahostkonflikt bekamen wir keine Datteln mehr geliefert • Wir mussten mal ein Produkt zurückrufen, weil ein Partner sich nicht an die Rezeptur gehalten hat • Der Kakaopreis ist innerhalb von wenigen Monaten um 350% gestiegen • Und vieles mehr 🙂

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Dass wir einfach jederzeit mit Problemen rechnen müssen. Diese Erkenntnis befähigt uns, einigermaßen gelassen zu reagieren. Gegen die wichtigsten Risiken versuchen wir präventiv vorzugehen. Ansonsten schnell lösen, frohen Mutes sein und weitermachen.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Sehr richtig war es überhaupt zu Gründen. Es sprechen so viele Dinge gegen das Gründen, aber es kann eben auch sehr erfüllend sein. Die Kernidee von djoon berührt Menschen emotional. Das gibt uns Sinn, wir können etwas bewegen und es macht obendrein noch Spaß.

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Wir sind gebootstrapped, das heißt wir finanzieren uns aus unserem eigenen Cashflow. Dadurch ist das Wachstum eventuell etwas langsamer, aber dafür gesund und wir können das Unternehmen genau nach unseren Vorstellungen aufbauen.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Wir haben noch einige Rezepte, die wir der Welt nicht vorenthalten können. Daher werden wir die Produktpalette erweitern und die Manufaktur vergrößern, um die Nachfrage bedienen zu können. Big things are coming!

Vielen Dank für das Interview.