42watt will Hausbesitzern die Sanierung erleichtern

Hallo Jörg, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Vielleicht möchtest Du uns Dich und Euer Startup 24watt, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?

Ich bin Jörg Überla, Mitgründer und CEO von 42watt, einem Münchner Start-up, das Deutschlands Immobilien klimaneutral machen will.

Welches Problem wollt Ihr mit 42watt lösen?

Deutschland kann die Ziele des Klimaschutzgesetzes bis 2045 nur dann erreichen, wenn im Gebäudesektor angesetzt wird. 30 Prozent der CO2-Emissionen kommen Jahr für Jahr aus dem Gebäudebestand. Deshalb setzen wir uns mit 42watt dafür ein, den Energieverbrauch in Immobilien im Schnitt auf unter 42 kWh pro Quadratmeter pro Jahr senken. Daher kommt auch der Name 42watt.

Wie ist die Idee zu 42watt entstanden ?

Ich war vor 42watt schon Gründer und lange General Partner bei Wellington Partners. Dort haben wir Unternehmen wie Spotify, Xing oder Immobilienscout beim Großwerden begleitet. Auf 42watt bin ich dann gestoßen, weil ich als Business Angel neue Ideen unterstützen wollte. Und fand die Idee und das Team so passend, dass ich gleich als Gründer eingestiegen bin. Die Energieberatung zu digitalisieren, um die Klimaziele zu erreichen, das halte ich für eine große, wichtige Vision, an der wir schon heute konkret arbeiten können.

Wie würdest Du Deiner Großmutter 42watt erklären ?

Wir kümmern uns darum, dass Deutschlands Bestandsgebäude klimaneutral werden, damit Deutschland seine Klimaziele erreicht. Dabei vereinfachen wir den Prozess für Gebäudeeigentümer soweit wie möglich.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Es hat sich natürlich weiterentwickelt. Wenn man mit einem Start-up Erfolg haben will, muss man sehr viel ausprobieren und daran lernen. Wir sind ständig dabei, neue Produkte auszutesten und weiterzuentwickeln.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Wir helfen Hauseigentümer:innen dabei, ihr Sanierungsprojekt von A bis Z zum Erfolg zu führen. Das machen wir einerseits über klassische Energieberatung, also z. B. individuelle Sanierungsfahrpläne, die staatlich gefördert sind. Und andererseits über eine digitale Plattform, mit der Hauseigentümer:innen ihr Sanierungsprojekt in verschiedenen Szenarien durchspielen können. Das ist aber nur der Startpunkt – wir werden diese Plattform immer weiterentwickeln.

Wie genau hat sich 42watt seit der Gründung entwickelt ?

Wir sind vor allem gewachsen, haben unsere Pre-Seed-Finanzierung und eine große Seed-Runde abgeschlossen, viele neue Investor:innen an Bord geholt und mehr als 1.000 Energieberatungen abgeschlossen. Auch unser Team ist um viele kluge Köpfe gewachsen.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

Die politischen Rahmenbedingungen waren nicht immer einfach: Im Sommer der Streit ums Heizungsgesetz, im Spätherbst dann Haushaltssperre mit Förderstopps, das hat viele Menschen verunsichert und dazu veranlasst, mit ihrer Haussanierung doch noch ein bisschen abzuwarten.

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Die politischen Verwerfungen haben uns gezeigt, dass wir grundsätzlich auf dem richtigen Weg sind – und uns darin bestärkt, an unseren digitalen Produkten zu arbeiten. Die sind das Herzstück und die Zukunft unseres Geschäftsmodells.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Ich glaube, wir treffen einen Nerv. Das zeigen mir die vielen Gespräche mit potenziellen Investor:innen, die wir in den vergangenen Jahren geführt haben. Das Geschäftsmodell von 42watt ist so dringend nötig. Ich bin froh, dass wir die richtigen Leute an Bord haben, dass wir als Team gut funktionieren – und die Menschen, die wir begleiten, happy mit den Ergebnissen sind.

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Eine ganze Reihe von Investor:innen und Business Angels sind inzwischen an Bord – neben Namen wie Contrarian Ventures, better ventures, PT1 und BonVenture auch OBI und Eneco Ventures.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Wir wollen neue Produkte entwickeln, um Hauseigentümerinnen und -eigentümer zielsicher zum klimaneutralen Haus zu führen, unser Team weiter vergrößern und auch neue Märkte und Marktsegmente erschließen. Mit dem Ziel, Millionen Hauseigentümer:innen über digitale Energieberatung zu unterstützen.

Vielen Dank für das Interview.

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