BAYERN STARTUPS https://www.bayern-startups.com Alles rund um die Startupszene bei uns in Bayern Wed, 03 Apr 2024 09:19:02 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 https://www.bayern-startups.com/wp-content/uploads/2023/01/cropped-Startups-32x32.png BAYERN STARTUPS https://www.bayern-startups.com 32 32 Die Zählerfreunde Energiemanagement App – Wir machen Smart-Meter wirklich smart https://www.bayern-startups.com/die-zaehlerfreunde-energiemanagement-app-wir-machen-smart-meter-wirklich-smart/ https://www.bayern-startups.com/die-zaehlerfreunde-energiemanagement-app-wir-machen-smart-meter-wirklich-smart/#respond Thu, 04 Apr 2024 06:00:00 +0000 https://www.bayern-startups.com/?p=1924 Hallo Jakob, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei Zählerfreunde kurz vor:

Ich bin Jakob Kungel, CMO und Mitgründer von Zählerfreunde. Zusammen mit unserem Team aus erfahrenen Betriebswirten und Softwareentwicklern haben wir uns zum Ziel gesetzt, die Energiewende durch innovative digitale Lösungen zu unterstützen.

Vielleicht möchtest Du uns Euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?

Zählerfreunde ist eine Energiemanagement-Plattform für Nutzer von intelligenten Strom-, Gas- und Wasserzählern sowie anderen smarten Produkten der Energiewirtschaft. Mit Hilfe unserer Plattform können Haushalte und Unternehmen ihren Energieverbrauch transparent visualisieren, analysieren und optimieren. So sparen sie bares Geld, reduzieren ihren CO2-Ausstoß und tragen gleichzeitig zu einer nachhaltigen Energiezukunft bei.

Wir bieten die Software primär als White-Label Lösung für Energieversorger, Messstellenbetreiber, Mieterstromprojekte und Immobilienunternehmen an.

Welches Problem wollt Ihr mit Zählerfreunde lösen?

Der Energiemarkt befindet sich im Wandel und intelligente Zähler spielen eine zentrale Rolle in der Energiewende. Die Herausforderung für Verbraucher und Unternehmen ist jedoch, die komplexen Datenmengen aus diesen Zählern sinnvoll zu nutzen. Außerdem sind Stadtwerke, Energieversorger und Messstellenbetreiber ab 2025 zu einer Kundenvisualisierung verpflichtet.

Genau hier setzt Zählerfreunde an: Wir bieten eine einfach zu bedienende Plattform, die alle relevanten Daten in einem übersichtlichen Dashboard zusammenführt. So können unsere Nutzer ihren Energieverbrauch verfolgen und durch intelligente Funktionen Energie, Kosten und Co2 einsparen.

Wie ist die Idee zu Zählerfreunde entstanden ?

Die Idee entstand aus der Frustration über die mangelnde Transparenz und Kontrolle, die Verbraucher über ihren Energieverbrauch hatten. Wir konnten nicht verstehen, dass es keine App zum Tracken des Energieverbrauch gibt, aber unzählige Apps zum Fitness-Tracking oder um die eigenen Finanzen zu überwachen. Wir wollten eine Lösung schaffen, die es jedem ermöglicht, seinen Energieverbrauch einfach und effizient zu managen und so seinen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Zählerfreunde erklären ?

Zählerfreunde ist wie ein persönlicher Energiemanager, der dir hilft, deinen Energieverbrauch zu verstehen und zu optimieren. So kannst du Geld sparen und gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt tun.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Ja, unser Konzept entwickelt sich ständig weiter, wir unterstützen mehr und mehr Geräte und die Plattform wächst um weitere Funktionen.

Außerdem bieten wir unsere Lösung nicht nur Privatverbrauchern an, sondern haben auch eine KMU-Lösung sowie eine White-Label Lösung.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Unsere Plattform und App ist für Privatkunden erstmal kostenlos. Nur wenn Kunden mehrere Geräte verbinden und den vollen Funktionsumfang verwenden wollen, verlangen wir 3,49€ im Monat.

Außerdem haben wir einige große White-Label Kunden wie Messstellenbetreiber, Stadtwerke oder Immobilienunternehmen.

Wie genau hat sich Zählerfreunde seit der Gründung entwickelt ?

Zählerfreunde ist seit seiner Gründung im Jahr 2021 stetig gewachsen. Wir haben inzwischen einige große White-Label Kunden, mehrere tausend Nutzer und verwalten mehrere Millionen Datensätze.

Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?

Unser Team besteht aktuell aus 10 Mitarbeitern.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

Anfangs wollten wir unser Start-Up über den automatischen Tarifwechsel finanzieren. Dadurch, dass wir den Verbrauch der Nutzer kennen, können wir durchgehend den Markt nach günstigeren Tarifen durchsuchen und diese vorschlagen, ohne dass der Kunde etwas eintragen muss, wie z.B. bei Check24. Das Problem war nur, dass aufgrund der Energiekrise alle Tarife teurer und teurer wurden und wir im ersten Jahr so gut wie keine Wechsel durchführen konnten.

Außerdem ist bei der Anreise zu Terminen leider wegen der Bahn schon einiges schief gegangen. So wollten wir zum Beispiel zu einer Weihnachtsfeier zu unserem Investor nach Stuttgart fahren. 12 Stunden nachdem wir in München gestartet sind, kam unser Zug wieder in München an. Ohne dass der Zug jemals Stuttgart erreicht hatte.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Wir haben es geschafft, ein innovatives Produkt zu entwickeln, das den Nerv der Zeit trifft. Wir haben außerdem ein starkes Team aufgebaut und ein großes Netzwerk an Partnern und Kunden aufgebaut.

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Wir sind durch drei Investoren finanziert und erhalten eine öffentliche Förderung.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

In den nächsten 12 Monaten wollen wir unsere Plattform weiterentwickeln und neue Kunden gewinnen. Da jedes Stadtwerk und jeder Energieversorger bis Ende 2024 eine Visualisierungslösung seinen Kunden anbieten muss, werden wir sicherlich noch einige neue Partner begrüßen, die ihren Kunden unsere innovative Lösung anbieten werden. Außerdem wollen wir in neue Märkte in Europa expandieren und sammeln dafür aktuell auch wieder frisches Geld in unserer Seed-Finanzierung ein.

Vielen Dank für das Interview.

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Friederike Freifrau von Rodde von BIOThermare https://www.bayern-startups.com/friederike-freifrau-von-rodde-von-biothermare/ https://www.bayern-startups.com/friederike-freifrau-von-rodde-von-biothermare/#respond Tue, 02 Apr 2024 06:00:00 +0000 https://www.bayern-startups.com/?p=1921 Name: Friederike Freifrau von Rodde

E-Mail: info@biothermare.de

Ich bin:

  • Unternehmerin

Ich bin (Mit-) Gründer des Unternehmens (der Unternehmen):

Ich arbeite bei der BIOThermare GmbH als Geschäftsführende Gesellschafterin.

Meine Branche ist:

  • Gesundheit & Kosmetik

Meine Kernkompetenzen in #Hashtags sind:

  • #Netzwerken
  • #Mut
  • #Kreativität

Ich bin interessiert an:

  • Kooperationen
  • Austausch mit anderen Startups / Gründern
  • Events

Hier erfährt man mehr über mich und meine Aktivitäten (Blog, Website):

Ich interessiere mich für Startups, weil…

  • …ich es faszinierend finde zu sehen wie etwas aus dem Nichts entsteht.

Für die bayrische Startupszene wünsche ich mir mehr…

  • …das Nutzen von Synergien und einen konstruktiven Austausch.

Das gebe ich Gründern gern als Rat mit…

  • Glaube an deine Idee, stehe wieder auf, wenn du hinfällst und überzeuge mit deiner Begeisterung!

Bei diesen Startups würde ich gern arbeiten, weil…

  • FlixBus. Die Jungs haben einiges richtig gemacht und sind sehr erfolgreich.

Hier trifft man mich sehr oft an (Arbeitsplatz, Co-Working-Space):

  • Im HomeOffice am Schreibtisch mit meinem Hund, der mir die Füße wärmt

Diese Bücher kann ich weiterempfehlen, da sie mich weitergebracht haben:

  • Ich lese Fachliteratur zu Themen, in die ich tiefer einsteigen möchte. Wirklich weitergebracht haben mich aber eher die Gespräche mit erfahrenen Unternehmern.
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BIOThermare – Innovative Kalt-Warm-Kompressen mit patentierter Seegras-Gelfüllung https://www.bayern-startups.com/biothermare-innovative-kalt-warm-kompressen-mit-patentierter-seegras-gelfuellung/ https://www.bayern-startups.com/biothermare-innovative-kalt-warm-kompressen-mit-patentierter-seegras-gelfuellung/#respond Sat, 30 Mar 2024 07:00:00 +0000 https://www.bayern-startups.com/?p=1917 Hallo Friederike, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Vielleicht möchtest Du uns BIOThermare, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?

Hallo zusammen, mein Name ist Friederike. Ich bin Gründerin des StartUps BIOThermare. Vielleicht kennen mich ein paar von euch schon – ich war im Oktober mit den ersten Prototypen bei „die Höhle der Löwen“ zu sehen.

Welches Problem wollt Ihr mit BIOThermare lösen?

Ziel von BIOThermare ist es die Kälte-Wärme-Therapie neu zu denken und nachhaltig zu revolutionieren.

Wie ist die Idee zu BIOThermare entstanden ?

Mit zwei jüngeren Kindern habe ich fast täglich Kalt-Warm-Kompressen im Einsatz. Als mir bei einem Einsatz ein Gelpad aufplatzte und wir den Inhalt auf Haut und Haaren kleben hatten, stellte ich mir die Frage aus was diese Pads eigentlich bestehen. So entstand der Gedanke ein Gelpad auf natürlicher Basis zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit Dr. Daniel Herlemann (Forscher & Meeres-Mikrobiologe) kam schließlich die Idee auf angeschwemmtes Seegras aus der Ostsee als Basis zu verwenden.

Wie würdest Du Deiner Großmutter BIOThermare erklären ?

Die Produkte von BIOThermare steigern das Wohlbefinden und können sowohl warm als auch kalt verwendet werden.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Spannend ist, dass seit dem Markteintritt im Oktober 2023 immer wieder neue Ideen und Einsatzgebiete an uns herangetragen werden, zumal Wärme und Kälte in vielen unterschiedlichen Gebieten benötigt werden. Das macht die Weiterentwicklung der Idee noch spannender.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Auf Basis des bestehenden Patentes entwickeln wir Kalt-Warm-Kompressen auf Seegras-Basis. Ein Naturabfall, den wir im Rahmen eines Upcycling-Prozesses aufbereiten und zu einem Gel weiterverarbeiten. Das Seegras kommt von Ostseestränden, das Pad wird vollständig in Deutschland hergestellt. Passend dazu haben wir zielgruppenspezifische Hüllen entwickelt. Wie zum Beispiel unsere Tierretter: niedliche Tierchen aus nachhaltigen Stoffen zum händischen hineinschlüpfen, in die man das Seegras-Gelpad mit hineinschieben kann. Das Innenleben der Tiere mit einem 2-Kammer-Systemn ist ebenso wie die Gelpad-Rezeptur patentiert.

Wie genau hat sich BIOThermare seit der Gründung entwickelt ?

Wir sind durch den sehr erfolgreichen TV-Auftritt mit einem Knall an den Start gegangen. Diese Welle mussten wir erst mal abarbeiten. Aus dem TV-Auftritt ergaben sich erfreulicherweise viele weitere Anfragen von B2B-Kunden. Ziel ist es jetzt in unterschiedliche Kanäle einzusteigen und die Produkte auch international zu vertreiben.

Wie groß ist Euer Startup inzwischen?

BIOThermare steht noch ganz am Anfang zumal die Produkte erst seit Oktober 23 auf dem Markt sind. Noch kann man die Produkte nur online über den Webshop bestellen. Das wird sich aber zeitnah ändern. Jetzt wird es also richtig spannend!

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen?

Die Teilnahme bei „Die Höhle der Löwen“ mit einem Prototypen war definitiv die falsche Phase. Das war so auch nicht geplant, es ging nur einfach alles unsagbar schnell. Hätte ich statt eines Prototypen ein fertiges Produkt in der Hand gehalten, wäre es sicherlich einfacher gewesen.

Was habt Ihr daraus gelernt?

Gut Ding will Weile haben. Manchmal muss man einfach etwas abwarten bis die Zeit reif ist.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht?

Ich denke jetzt sehr genau darüber nach wann was gemacht werden muss und baue alles Schritt für Schritt auf. Das dauert zwar etwas länger, ist am Ende dafür aber solide.

Wie ist Euer Startup finanziert?

Nachdem die Löwen nach dem TV-Deal wegen des unfertigen Produktes dann am Ende doch ausgestiegen sind, habe ich bislang alles aus privaten Mitteln finanziert.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate?

Oberstes Ziel ist jetzt die Internationalisierung, die Erschließung neuer Vertriebskanäle und natürlich auch die zielgruppenspezifische Entwicklung neuer Produkte. Dafür habe ich tolle Partner an der Hand, mit denen ich den Weg gemeinsam gehen werde. Ich bin sehr gespannt auf freue mich auf die nächsten Monate!

Vielen Dank für das Interview.

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Keepoala schafft den Retourenwahnsinn im Onlinehandel ab https://www.bayern-startups.com/keepoala-schafft-den-retourenwahnsinn-im-onlinehandel-ab/ https://www.bayern-startups.com/keepoala-schafft-den-retourenwahnsinn-im-onlinehandel-ab/#respond Tue, 26 Mar 2024 07:00:00 +0000 https://www.bayern-startups.com/?p=1911 Hallo Tjark, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei Keepoala kurz vor:

Hi, ich bin Tjark Metzner, ich bin einer von drei Gründern von Keepoala. Zusammen mit Eik Lämmerhirt und Sebastian Engel-Wolf haben wir 2021 Keepoala gegründet. Wir kennen uns aus der Schulzeit und ich bin sogar mit Eik seit dem Kindergarten sehr gut befreundet. Auch wenn wir in den letzten Jahren bei unterschiedlichen Firmen und Startups gearbeitet haben, so konnten wir nun endlich uns zusammentun, Keepoala gründen und aktiv etwas gegen den Retourenwahnsinn unternehmen.

Vielleicht möchtest Du uns Euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?

Keepoala ist eine digitale Plattform, die umweltbewusste Konsument:innen für das Vermeiden von Retouren im Onlinehandel belohnt. Im Fokus steht die Keepoala Community, welche ihre Bestellungen per App trackt, sich gegenseitig zu nachhaltigerem Handeln motiviert und dafür Punkte sammelt, umweltbewusst einzukaufen und getätigte Bestellungen nicht zurückzuschicken. Teilnehmende Onlineshops profitieren von einer sinkenden Retourenquote, mehr Einblick in Retourdaten und vom Zugang zu retourenarmen Neukund:innen.

Welches Problem wollt Ihr mit Keepoala lösen?

In Deutschland wurden 2022 schätzungsweise 530 Millionen Pakete zurückgeschickt. Das sind 15 Retouren pro Sekunde. Retouren sind ein großes Problem im Onlinehandel, denn die Rückgabe, Transport, Aufbereitung oder Entsorgung kostet den Händler:innen viel Geld und belastet die Umwelt enorm. Außerdem bergen Retouren für die meisten Kund:innen hohes Frustrationspotential, da man im Schnitt 30 Minuten Zeit braucht, um eine Retoure wieder aufzugeben, zum Teil kostet die Retoure auch noch Geld. Zusätzlich haben Onlinehändler:innen oftmals wenig Einblick, aus welchen Gründen etwas zurückgesendet wird. Der Retourenzettel mit den Gründen ist nicht digital und wird in der Regel nicht ausgewertet.

Wie ist die Idee zu Keepoala entstanden ?

Wir selber bestellen viel im Internet und ärgerten uns oft über Retouren. Wir wussten, so geht es nicht nur uns. Gleichzeitig liegt uns die Umwelt am Herzen, ein Aspekt, der im Retourenumfeld zum Teil bewusst ausgeklammert wird. Deshalb war es Sebastian, Eik und mir klar, dass Retouren ein großes Problem des Onlinehandels sind und wir mit Keepoala etwas dagegen unternehmen wollen. Wir kommen aus anderen Branchen, genau deshalb schauen wir mit einem anderen Blick auf die Branche, die bis dahin nur wenig über Retoureneinsparungen und Kostensenkungen nachgedacht hat.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Keepoala erklären ?

Keepoala schafft den Retourenwahnsinn im Onlinehandel ab. Durch die Anreize von Punkten und Gutscheinen ermutigen wir Kund:innen zu durchdachteren Kaufentscheidungen, indem wir Belohnungen für das Beibehalten von Bestellungen bieten. Genauso wie du Payback Punkte für deinen Lebensmitteleinkauf sammelst, sammelst du mit Keepoala Punkte für deine Onlinebestellungen, die du nicht zurückschickst. Da der Anteil an Einkaufenden, die sich so verhalten, durch die Keepoala Belohnungen steigt, sinkt unweigerlich das Retourenaufkommen. Am Ende profitieren die Kund:innen von niedrigeren Preisen, die Händler:innen von höheren Gewinnen und die Umwelt von einer Verringerung von Transportwegen und Emissionen.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Verändert hat sich unser Konzept nicht viel, sondern wir haben unser Konzept auf Wunsch vieler Händler:innen erweitert. Händler können nun über unsere Plattform nicht nur auf die Retourenquote einwirken und die Retourendaten und -gründe digital analysieren, sondern auch ihre Retouren managen und den Kund:innen digitale Versandlabel zur Verfügung stellen. Zusätzlich können nun Kund:innen auch Produkte automatisch umtauschen oder ein Guthaben statt einer Auszahlung für eine Retoure bekommen. Da es eine solche Software bisher in der Form noch nicht gibt, haben wir diese für unsere Partnershops exklusiv weiterentwickelt. Wir arbeiten weiter an zusätzlichen Features für ein optimales Einkauferlebnis.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Keepoala senkt effektiv die Retourenquote, indem Kund:innen mit Punkten belohnt werden, wenn sie auf das Zurückschicken verzichten. Die restlichen Retouren können automatisiert abgewickelt, Rücksendegründe analysiert und somit am Ende Kosten gesenkt werden. Dadurch steigern wir die Kundenbindung, reduzieren die Kosten und das führt zu einer Steigerung des Händlergewinns. Ein Teil dieser Ersparnisse und Zugewinne lassen wir uns provisionsbasiert als Softwareanbieter auszahlen.

Wie genau hat sich Keepoala seit der Gründung entwickelt ?

Zuerst haben wir mit progressiven Onlinemodeshops aus dem Fair Fashion Bereich gestartet. Inzwischen arbeiten wir mit fast 80 Shops zusammen und das nicht nur im Modehandel, sondern auch im Bereich Spielwaren, Electronics, Accessoires und Homeware. Letztlich wollen alle Retailer, mit denen wir zusammenarbeiten, mehr im Nachhaltigkeitsbereich tun und gleichzeitig profitabler werden. Wir sind sehr stolz, dass wir bei allen unseren Partnershops die Retourenquote senken konnten und mehr Transparenz bieten. Immer mehr Unternehmen sehen, dass das Thema Retouren für die Verbraucher:innen wichtiger wird und diese etwas dagegen unternehmen müssen. Wir können dabei den Shops am Besten helfen.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

Was wir wirklich unterschätzt und so aus den Branchen, in denen wir vorher gearbeitet haben nicht kannten, ist, dass viele Unternehmen besonders aus der Modebranche die Kosten für Retouren ignorierten und teilweise garnicht beziffern konnten. Deshalb war es für uns schwer aufzuzeigen und zu überzeugen, dass wir Kosten für Unternehmen senken können. Wir sind davon ausgegangen, dass Unternehmen genau die Kosten dafür wissen. Generell haben wir nicht erwartet, dass die E-Commerce Branche stetig mit Ressourcenproblemen und vollen Projektpipelines zu kämpfen hat, was eine Zusammenarbeit oft verzögert.

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Wir haben gelernt, dass man schnell aus seiner Komfortzone heraus muss, um seine Leistungen nicht nur auf LinkedIn oder auf Konferenzen zu lobpreisen, sondern es darum geht, so schnell wie möglich den Product-Market-Fit zu finden und damit Kund:innen, die bereit sind, dafür Geld zu zahlen. Kein potentieller Kunde dreht Däumchen, wartet auf dein Startup und deine Idee und kommt auf dich zu. Vor allem zu Beginn muss man durch die harte Vertriebssschule gehen und Klinken putzen.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Wir haben von Anfang an unser Business Model geglaubt und es nicht gleich nach jedem individuellen Kundenfeedback angepasst oder abgeändert. Durchhalten ist auf jeden Fall unsere Stärke, die ich am besten bei meiner vorherigen Anstellung bei Flix gelernt habe.

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Wir haben im März 2022 im Rahmen einer Pre-Seed Finanzierung einen mittleren sechsstelligen Betrag eingesammelt. Seitdem finanzieren wir uns über unser Geschäftsmodell und wachsen weiterhin stark.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

In den nächsten 12 Monaten wollen wir, trotz schwächelndem E-Commerce Markt und Konsumzurückhaltung, weiter stark wachsen. Der Hebel für die Reduzierung von Retouren ist bei großen Onlinehändlern am größten und hier möchten wir gerne helfen. Dazu gehören Outdoor-Händler:innen aber auch traditionelle Marktteilnehmer:innen wie Breuninger oder s.Oliver.

Vielen Dank für das Interview.

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Nina Winklhofer von Selphspace https://www.bayern-startups.com/nina-winklhofer-von-selphspace/ https://www.bayern-startups.com/nina-winklhofer-von-selphspace/#comments Sun, 24 Mar 2024 07:00:29 +0000 https://www.bayern-startups.com/?p=1907 Name: Nina Winklhofer

E-Mail: nina@selphspace.com

Ich bin:

  • Unternehmerin

Ich bin (Mit-) Gründer des Unternehmens (der Unternehmen):

Ich arbeite bei Selphspace als Co-Founderin und Geschäftsführerin.

Meine Branche ist:

  • Software
  • SaaS
  • Mentale Gesundheit
  • Psychotherapie

Meine Kernkompetenzen in #Hashtags sind:

  • #Mental Health Enthusiast
  • #Business Strategist
  • #Female Founder

Ich bin interessiert an:

  • Kooperationen
  • Austausch mit anderen Startups / Gründern
  • Events

Hier erfährt man mehr über mich und meine Aktivitäten (Blog, Website):

Auf Linkedin teile ich News zu Mentaler Gesundheit und meinen Erfahrungen als Gründerin.

Ich interessiere mich für Startups, weil…

mich Gründer:innen inspirieren, die Dinge anders anzugehen. Ganz nach dem Motto: „Nur weil man es immer schon so gemacht hat, bedeutet das nicht, dass du es immer so machen musst.“

Für die bayrische Startupszene wünsche ich mir mehr…

  • Diversität unter Gründer:innen und Investor:innen
  • Förderung von Startups neben den klassischen VC-Cases
  • weniger Bürokratie (deutschlandweit)

Das gebe ich Gründern gern als Rat mit…

  • „Tell your story.“ So erfährst du Feedback und kommst weiter.
  • „It’s a marathon and not a sprint.“ Teile deine Kraft gut ein, schaffe dir Pausen und Erholung.
  • „Jump into the cold water.“ Du wächst mit deinen Herausforderungen.

Bei diesen Startups würde ich gern arbeiten, weil…

Aktuell nur in meinem eigenen. Allerdings habe ich in München bereits viele spannende Startups und Gründer:innen kennengelernt, die den Status Quo verbessern möchten. Vor allem interessieren mich Startups, die das Leben von Menschen gesundheitlich und nachhaltig verbessern.

Hier trifft man mich sehr oft an (Arbeitsplatz, Co-Working-Space):

Diese Bücher kann ich weiterempfehlen, da sie mich weitergebracht haben:

  • Startup Cockpit von Sven Ripsas
  • Traction von Gabriel Weinberg, Justin Mares
  • Ich höre auch sehr gerne Podcasts, z.B. Fast & Curious.
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Selphspace – das digitale Tool für die Psychotherapie https://www.bayern-startups.com/selphspace-das-digitale-tool-fuer-die-psychotherapie/ https://www.bayern-startups.com/selphspace-das-digitale-tool-fuer-die-psychotherapie/#comments Fri, 22 Mar 2024 07:00:31 +0000 https://www.bayern-startups.com/?p=1903 Hallo Nina, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei Selphspace kurz vor:

Hi, ich bin Nina, Mit-Gründerin und Geschäftsführerin von Selphspace. Zusammen mit Johannes und Peter habe ich Selphspace gegründet und ein Blended Care Verfahren für die Psychotherapie entwickelt. Johannes und ich studierten beide an der TUM, er ist Software Entwickler. Peter habe ich am LMU Klinikum kennengelernt, als ich dort Workshops mit Patient:innen gemacht habe. Er ist unser fachlicher Experte als angehender psychologischer Psychotherapeut.

Vielleicht möchtest Du uns Euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?

Mit Selphspace digitalisieren wir Abläufe in der Psychotherapie und Psychiatrie – als Blended Care Verfahren. Damit ergänzen wir die traditionelle Psychotherapie mit digitalen Inhalten und Abläufen, um die Compliance und Adhärenz von Patient:innen zu verbessern und Behandelnde bestmöglich durch Automatisierungen zu entlasten. Das ist gerade in der heutigen Zeit und der Knappheit an Therapieplätzen äußerst relevant.

Neben Vorteilen für Patient:innen schaffen wir für Therapeut:innen eine Zeitersparnis durch Automatisierungen. Zum Beispiel können sie digital diagnostische Testverfahren und Anamnesebögen verwenden. Sie haben durch Symptomabfragen und ein Stimmungsprotokoll eine bessere Verlaufskontrolle und können den Therapieplan dementsprechend anpassen. Außerdem können sie eigene Übungen und Infomaterialien einmalig erstellen und allen Patient:innen automatisiert schicken. Ergänzend stehen psychoedukative Inhalte, Skills und weitere Übungen von Selphspace zur Verfügung. Patient:innen können ihre Therapie vertiefen und Gelerntes aus der Therapie besser im Alltag umsetzen.

Welches Problem wollt Ihr mit Selphspace lösen?

Wir adressieren das Problem der fehlenden Therapieplätze und der stetig steigenden Nachfrage, mit der Therapeut:innen tagtäglich konfrontiert sind. Auf politischer Ebene müssten mehr Kassensitze für psychologische Psychotherapeut:innen geschaffen werden, um damit mehr Patient:innen eine Therapie zu ermöglichen. Hier setzen wir an. Mit Selphspace können wir Behandelnde von Zusatzaufgaben entlasten und ihnen mehr Freiraum und mehr Zeit mit ihren Patient:innen bieten. Gleichzeitig werden Patient:innen durch unsere App und individuelle Übungen ihrer Therapeut:innen im Alltag unterstützt, wodurch sich längere sitzungsfreie Phasen in der Therapie leichter überbrücken lassen.

Wie ist die Idee zu Selphspace entstanden ?

2021 schrieb ich meine Masterarbeit über das Thema einer digitalen Unterstützung für Patient:innen in Verhaltenstherapie. Johannes und Peter waren direkt von meiner Masterarbeit überzeugt und wir beschlossen, Selphspace gemeinsam umzusetzen. Dazu bewarben wir uns auf das Gründungsstipendium EXIST, mit diesem konnten wir Vollzeit an Selphspace arbeiten und starteten in eine große Testphase mit ambulanten psychologischen Psychotherapeut:innen.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Selphspace erklären ?

Selphspace ist ein digitaler Ort, der die traditionelle Psychotherapie erweitert. Patient:innen speichern dort alle ihre Informationen und Übungen aus den Sitzungen und Erfahrungen aus dem Alltag zwischen den Sitzungen. Für Therapeut:innen sind – mithilfe von digitalen Fragebögen – die Entwicklung und die Symptomlast ihrer Patient:innen direkt digital dokumentiert. Dadurch sparen sie sich zusätzlichen Zeitaufwand.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Ja, wir haben zu Beginn an einer digitalen Unterstützung hauptsächlich für Patient:innen gearbeitet und sind mittlerweile vor allem auch eine Software zur Unterstützung von Behandelnden.

Wir wollten von Anfang an eine Lösung entwickeln, die Therapeut:innen als aktiven Part mit einbezieht, um einerseits die Nutzerbereitschaft der Patient:innen zu erhöhen und andererseits Selphspace als aktiv genutztes Therapie-Tool zu etablieren. Es stellte sich heraus, dass wir damit auch die Arbeitsprozesse von Therapeut:innen automatisieren und vereinfachen können.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Wir sind ein B2B SaaS Unternehmen. Die Software können ambulante Praxen und Kliniken in einem monatlichen Abonnement erwerben. Patient:innen erhalten über ihre Behandelnden einen App-Zugang. Behandelnde haben die Möglichkeit, über eine Desktop Version an ihrem Arbeitsrechner auf die Software zuzugreifen.

Wie genau hat sich Selphspace seit der Gründung entwickelt ?

Unser Team ist gewachsen und wir haben bereits viele zahlende Kunden gewonnen, die ihre Therapie mit Selphspace erweitern. Es macht uns große Freude, die Software und ihre zahlreichen Funktionen immer weiter auszubauen, um damit noch besser den Therapieprozess zu unterstützen.

Wir haben unser Angebot mittlerweile auch auf Kliniken mit einer psychosomatischen Einrichtung erweitert. Hier sind Blended Care Verfahren ebenfalls sinnvoll und wissenschaftlich erwiesen.

Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?

Wir sind 3 Gründer:innen, unterstützt werden wir von Werkstudent:innen, Praktikant:innen und Freelancern in Psychologie, Software- und Produktentwicklung. Aktuell sind wir insgesamt 8 Personen.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ist?

Zum Glück bisher noch nichts so richtig! Wir probieren und testen gerne und viele verschiedene Dinge direkt aus und merken dann relativ schnell, was wie funktioniert. Allerdings waren, wie bei anderen Startups auch, bürokratische Themen eine Herausforderung und sind das auch heute hin und wieder noch.

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Täglich gibt es neue Herausforderungen und Learnings. Das größte Learning für uns ist, dass es sich lohnt, „einfach mal ins kalte Wasser zu springen“ und in neue Herausforderungen hinein- und mit ihnen zu wachsen. Und es ist hilfreich, im Kopf flexibel zu bleiben, falls eine Sache nicht so funktioniert wie erhofft, es zu akzeptieren, loszulassen und nicht mehr Zeit zu verlieren.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Meistens haben sich die Dinge, die sich vom Bauchgefühl her direkt richtig angefühlt haben, auch als richtige Entscheidungen herausgestellt. Wir haben z.B. von Anfang an unsere Kund:innen und Nutzer:innen in die Entwicklung mit einbezogen und viele Workshops gegeben. Während Corona lief alles digital ab, heute ist es teils in Person, teils digital. Beides hat Vorteile.

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Wir sind durch Fördermittel – darunter das Gründungsstipendium EXIST, eigene Einnahmen und ansonsten „gebootstrappt“ finanziert. Im Herbst 2024 planen wir eine erste Finanzierungsrunde.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Für 2024 fokussieren wir uns auf die Weiterentwicklung unserer Software als integrierte Lösung für Kliniken. Wir freuen uns auf die kommenden Pilotprojekte mit Kliniken.

Zusätzlich verbessern wir auch die Funktionen für ambulante Psychotherapie Praxen weiter. Wir starten gerade unseren Newsletter – ihr findet ihn auf unserer Website. Außerdem bauen wir unsere Sales und Marketing Kanäle aus, um noch gezielter potentielle Kund:innen zu erreichen.

Für Interessenten, die Selphspace als Ergänzung ihrer Therapie mit digitalen Inhalten auszuprobieren möchten, haben wir einen kostenlosen Testzugang.

Wir bedanken uns für das Interesse und die Einladung zum Interview!

Wir danken euch.

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Katharina Lehmkuhl von PAPYDO https://www.bayern-startups.com/katharina-lehmkuhl-von-papydo/ https://www.bayern-startups.com/katharina-lehmkuhl-von-papydo/#comments Mon, 18 Mar 2024 07:00:56 +0000 https://www.bayern-startups.com/?p=1900 Name: Katharina Lehmkuhl

E-Mail: katharina@papydo.com

Ich bin:

  • Unternehmerin

Ich bin (Mit-) Gründer des Unternehmens (der Unternehmen):

Meine Branche ist:

  • Konsumgüter / Papierbranche

Meine Kernkompetenzen in #Hashtags sind:

  • #Kreativität
  • #Kommunikation
  • #Menschenkenntnis

Ich bin interessiert an:

  • Startup Ideen
  • Kooperationen
  • Beratung geben
  • Beratung erhalten
  • Austausch mit anderen Startups / Gründern
  • Events

Hier erfährt man mehr über mich und meine Aktivitäten (Blog, Website):

Ich interessiere mich für Startups, weil…

  • …Es dort oft viele junge, motivierte Menschen gibt und wenig festgefahrene Strukturen. EIn Umfeld, in dem man gut hart arbeiten, aber auch gut viel Spaß miteinander haben kann und sich über jeden Fortschritt riesig freut.

Für die bayrische Startupszene wünsche ich mir mehr…

  • noch mehr Selbstbewusstsein, denn sie ist toll!

Das gebe ich Gründern gern als Rat mit…

  • Passt auf, dass ihr nicht alle Eure Energie ins Unternehmen steckt, sondern auch auf euch achtet, genug in Euch investiert, mal in den Urlaub fahrt. Gründen ist ein Marathon und wer nur sprintet, bekommt im schlimmsten Fall ein Burn-out.

Bei diesen Startups würde ich gern arbeiten, weil…

  • 1Komma5Grad, weil ich daran glaube, dass wir die Energietransformation vorantreiben müssen.

Hier trifft man mich sehr oft an (Arbeitsplatz, Co-Working-Space):

  • Ich arbeite sehr gerne von zu Hause aus. Da lasse ich mich am wenigsten ablenken und habe genug Ruhe für Calls. Ich bin aber auch nahezu jeden Tag im Englischen Garten unterwegs.

Diese Bücher kann ich weiterempfehlen, da sie mich weitergebracht haben:

  • Ecommerce Evolved: The Essential Playbook To Build, Grow & Scale A Successful Ecommerce Business von Tanner Larsson
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PAPYDO – Geschenkpapier aus Gras https://www.bayern-startups.com/papydo-geschenkpapier-aus-gras/ https://www.bayern-startups.com/papydo-geschenkpapier-aus-gras/#comments Thu, 14 Mar 2024 07:00:00 +0000 https://www.bayern-startups.com/?p=1894 Hallo Katharina, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei PAPYDO kurz vor:

Mein Name ist Katharina Lehmkuhl, ich bin 26 Jahre alt und komme gebürtig aus München. Im Jahr 2019 habe ich mit meiner Studienkollegin Melusine Bliesener ein start Up gegründet. Damals waren wir beide noch in unserem Bachelor Studium. Bei PAPYDO, unserem Startup, kümmere ich mich vor allem um das Produkt und den Vertrieb, während Melusine Marketing sowie die Finanzen verantwortet.

Vielleicht möchtest Du uns Euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?

Unser Startup, PAPYDO, beschäftigt sich mit nachhaltigen, kompostierbaren Geschenk Verpackungen. Denn wir möchten, dass kein Müll mehr durch Geschenkverpackungen anfällt. Von Geschenkpapier aus Grasfasern über Geschenkbänder aus Palmblättern und anderen nachwachsenden Rohstoffen zu plastikfreien Klebebändern und Grußkarten ist das gesamte Sortiment abgedeckt. Wir vertreiben die Produkte hauptsächlich über unseren eigenen Onlineshop, mittlerweile aber auch immer mehr über den stationären Handel.

Welches Problem wollt Ihr mit PAPYDO lösen?

Der Großteil der herkömmlichen Geschenkverpackungen besteht aus Plastik. Entweder sind es direkte Plastikprodukte wie Plastikband oder die Farben, mit denen die Produkte bedruckt sind, sind mit Plastikpartikeln angereichert. Dadurch entsteht jede Menge Müll, der am Ende verbrannt wird. Das ist schlecht für die Umwelt und schlecht fürs Klima. Wir wollen zeigen, dass man schön und nachhaltig einpacken kann.

Wie ist die Idee zu PAPYDO entstanden ?

PAPYDO ist ein Kunstwort und besteht aus den beiden lateinischen Wörtern Papyrus, übersetzt Papier und donum, übersetzt Geschenk. Zusammengesetzt ergibt es also in etwa das Wort Geschenkpapier.

Wie würdest Du Deiner Großmutter PAPYDO erklären ?

So wie oben auch. Das Geschäftsmodell ist ja nicht sonderlich kompliziert oder technisch, womit vielleicht ältere Leute Schwierigkeiten haben. Tatsächlich sind ältere Menschen oftmals sehr begeistert von unserem Produkt, weil es sie an eine Papierqualität und Design erinnert, dass sie so noch aus ihrer Jugend kennen. Viele alte Leute verwenden Geschenkpapier zu dem auch gerne wieder, falten es sorgsam auseinander, bügeln es und so weiter. Dass wir so eine Praxis auch mit unserem Startup bzw. unseren Produkten bewerben, finden sie oft toll.

Hat sich etwas verändert?

Im Grunde nicht. Jedoch ist PAPYDO natürlich auch ein Design Unternehmen und der Geschmack von Melusine und mir in Bezug auf die Designs der Geschenkpapiere, der hat sich über die Jahre schon verändert.

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Wir kaufen die Rohstoffe ein, lassen daraus Papier machen und lassen es dann bedrucken. Anschließend verkaufen wir es über den Onlineshop oder über den stationären Handel.

Wie genau hat sich PAPYDO seit der Gründung entwickelt ?

PAPYDO begann als eine Art Uni- Projekt. Als Melusine und ich damit anfingen, planten wir nicht wirklich langfristig damit etwas aufzubauen. Dann allerdings bekamen wir immer mehr Anfragen von Händlern, aber auch von der Presse und so wuchs der Onlineshop und damit auch unser Umsatz Jahr für Jahr. Im Jahr 2022 waren wir sogar bei der Fernsehsendung „die Höhle der Löwen“. Das hat uns natürlich auch noch mal einen Boost beschert.

Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?

Wir haben aktuell circa fünf Leute, die für uns arbeiten. Nicht alle sind fest angestellt, weil wir auch viel mit freelancern und Agenturen zusammenarbeiten.

Blicke bitte einmal zurück: Was ist in den vergangenen Jahren so richtig schief gegangen ?

Da ist einiges schief gegangen. Ich denke, dass das bei jedem Startup und bei jeder Gründung so ist. Das Ereignis, dass mir vermutlich am stärksten negativ in Erinnerung geblieben ist, ist, dass wir einmal viel zu viel Ware eingekauft hatten und dadurch zu viel Kapital in Ware gebunden war. Das war eine relativ stressige Zeit..

Was habt Ihr daraus gelernt ?

Wir haben vor allem zwei Sachen daraus gelernt. Erstens: einmal auch bei jeder Entscheidung das worst Case scenario durchzugehen. Also nicht nur darüber nachzudenken, was passiert, wenn alles klappt, sondern auch einmal eine Lösung zu entwickeln für den Fall, dass es nicht so klappt wie gewollt. Und zweitens: nur weil andere Leute vermeintlich erfahrener oder älter oder länger im Geschäft sind, lohnt es sich trotzdem deren Rat vor allem nur als Rat zu sehen und das eigene kritische Denken weiterhin zu benutzen. Am Schluss ist man selbst dafür verantwortlich, wenn etwas nicht funktioniert und die andere Person war immer nur Ratgeber. Da ist eine ganz andere Verantwortung für die Sache da.

Und wo habt Ihr bisher alles richtig gemacht ?

Ich bin sehr stolz auf unseren bisherigen Vertriebsaufbau. So haben wir es geschafft, in über 500 Rewe Filialen zu stehen, aber auch in zahlreichen kleinen Papeterien und Boutiquen. Das ist nicht leicht gewesen und daher bin ich hier besonders zufrieden mit der bisherigen Entwicklung. Auch in punkto Design haben wir bisher viel richtig gemacht und verbessern uns konstant.

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Melusine und ich haben ganz zu Beginn jeder 2.000 € in das Unternehmen gesteckt, sowie eine Family and friends funding Runde gestartet. Über die Jahre sind dann noch ein paar kleinere Darlehen dazu gekommen.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Weiter zu wachsen, ein tolles Team aufzubauen und Freude an der Arbeit zu haben.

Vielen Dank für das Interview.

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Nelly Mathias von WECARRY https://www.bayern-startups.com/nelly-mathias-von-wecarry/ https://www.bayern-startups.com/nelly-mathias-von-wecarry/#comments Sun, 10 Mar 2024 07:00:43 +0000 https://www.bayern-startups.com/?p=1890 Name: Nelly Mathias

E-Mail: nelly@we-carry.com

Ich bin:

  • Unternehmerin

Ich bin (Mit-) Gründer des Unternehmens (der Unternehmen):

Meine Branche ist:

  • Verpackungsdienstleistungen im Lebensmittelbereich

Meine Kernkompetenzen in #Hashtags sind:

  • #Unternehmensaufbau
  • #Finanzen
  • #FemaleFounder

Ich bin interessiert an:

  • Kooperationen: mit Bäckereien, Supermärkten, Lieferdiensten, Veranstaltern
  • Beratung geben: Für junge Gründer
  • Beratung erhalten: Von anderen Startups im Bereich Pricing
  • Austausch mit anderen Startups / Gründern: Im Bereich Circular Economy und aus dem Bäckereiwesen
  • Events: mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit, Transformation, Aufbrechen von Routinen, gerne auch außerhalb Münchens

Hier erfährt man mehr über mich und meine Aktivitäten (Blog, Website):

Ich interessiere mich für Startups, weil…

  • …es Mut und Innovationskraft braucht, um die großen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern. Mich inspirieren Menschen, die große Ambitionen haben und bereit sind, neue Wege zu gehen, statt sich von Unsicherheiten aufhalten zu lassen.

Für die bayrische Startupszene wünsche ich mir mehr…

  • Finanzielle Förderungen

Das gebe ich Gründern gern als Rat mit…

  • Glaub an Dich selbst, bleib am Ball, finde Deinen Ausgleich

Hier trifft man mich sehr oft an (Arbeitsplatz, Co-Working-Space):

  • An der Isar mit Zwergdackel Kniffel, in Cafés und bei Crossfit Munich (als Coach und Athlet)

Diese Bücher kann ich weiterempfehlen, da sie mich weitergebracht haben:

  • Ein wenig Leben (Hanya Yanagihara) und Atomic Habits (James Clear)
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WECARRY sagt Einwegpapiertüten in Bäckereien den Kampf an – das erste Pfandsystem für Mehrwegbeutel machts möglich! https://www.bayern-startups.com/wecarry-sagt-einwegpapiertueten-in-baeckereien-den-kampf-an-das-erste-pfandsystem-fuer-mehrwegbeutel-machts-moeglich/ https://www.bayern-startups.com/wecarry-sagt-einwegpapiertueten-in-baeckereien-den-kampf-an-das-erste-pfandsystem-fuer-mehrwegbeutel-machts-moeglich/#comments Wed, 06 Mar 2024 07:00:00 +0000 https://www.bayern-startups.com/?p=1886 Hallo Nelly, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst ! Bitte stelle uns zu Beginn Dich und Dein Team bei WECARRY kurz vor:

Mein Name ist Nelly, ich bin 26 Jahre alt und die Gründerin von WECARRY. Zusammen mit meinem Co-Founder Mischa haben wir das erste Pfandsystem für Mehrwegbeutel beim Bäcker entwickelt, um eine nachhaltige Alternative zu Einwegverpackungen für Backwaren anzubieten. Mischa bringt langjährige Erfahrung im Bereich Nachhaltigkeit und Kommunikation mit, während ich eine Hintergrund im Bereich Finanzen und Audit habe, was uns eine starke Basis für die Umsetzung unserer Vision bietet. Tatsächlich kennengelernt haben wir uns aber beim Crossfit.

Vielleicht möchtest Du uns Euer Startup, ganz zu Beginn unseres Interviews, kurz vorstellen ?

Bei WECARRY geht es darum, eine nachhaltige Alternative zu Einwegverpackungen für Backwaren zu bieten. Wir bieten ein Pfandsystem für Mehrwegbeutel an, die Kunden in Bäckereien ausleihen können. Wir alle haben zwar einen Stoffbeutel zuhause, aber wann haben wir diesen denn wirklich beim Bäcker mit dabei?! So sind wir immer „gezwungen“, auf die umweltschädlichen Einwegverpackungen zurückzugreifen. Das wollen wir ändern.

Welches Problem wollt Ihr mit WECARRY lösen?

In Deutschland nutzen wir jährlich 4,6 Milliarden Einwegtüten beim Kauf von Backwaren. Für jede dieser Tüten ist Zellstoff notwendig, den wir wiederum aus der Abholzung von Wäldern gewinnen. Diese Tüten sind dann aber meistens nicht nur aus Papier, sondern zusätzlich mit Chemikalien beschichtet. Wir haben hier also auch ein Recyclingproblem, denn Papier und Beschichtung können nicht mehr voneinander getrennt werden. Da bleibt nur die Verbrennung.

Wie ist die Idee zu WECARRY entstanden ?

Tatsächlich ist unser Hund zuhause bei meinen Eltern schuld. Dort wurde altes Brot für Sunny, so heißt die Hundedame, immer in mehreren Papiertüten gelagert. Eine ganze Ecke in der Küche war voll mit diesen Tüten und Brotresten. Da habe ich mir gesagt, dass diese vielen Verpackungen doch gar nicht nötig sind und mich an die Arbeit gemacht.

Wie würdest Du Deiner Großmutter WECARRY erklären ?

WECARRY ist ein System aus wiederverwendbaren Brotbeutel. Statt die Papiertüten für Brot, Brötchen und Co. immer nach dem Einkauf wegzuwerfen, können Kunden unsere Baumwollbeutel nach Nutzung zurückbringen. So sparen wir viel Müll durch Einwegtüten und helfen der Umwelt. Und eigentlich ist es dann so wie früher, denn damals war es normal mit seinem eigenen Beutel zum Bäcker zu gehen.

Hat sich Euer Konzept seit dem Start irgendwie verändert ?

Ja, seit dem Start haben wir unser Konzept kontinuierlich weiterentwickelt und optimiert. Insbesondere haben wir unsere Logistikprozesse verfeinert, um eine effiziente Sammlung und Wiederverwendung der Mehrwegverpackungen zu gewährleisten. Außerdem haben wir unser Produktangebot erweitert und arbeiten ständig an neuen Ideen, um unseren Kunden einen noch besseren Service zu bieten. Aber die Kernidee und das große Ziel, das ist immer gleich geblieben!

Wie funktioniert Euer Geschäftsmodell ?

Unser Geschäftsmodell basiert darauf, dass Bäckereien uns eine monatliche Nutzungsgebühr entrichten. Diese Gebühr umfasst die Bereitstellung, Abholung und Reinigung der Mehrwegbeutel, die sie von uns nutzen.

Wie genau hat sich WECARRY seit der Gründung entwickelt ?

Wir haben relativ schnell nach Ideenfindung und Prototypenentwicklung mit einem Pilotprojekt in München und Umgebung (Sommer 2023) gestartet. Das war echt ein Kaltstart, aber wir wollen so schnell wie möglich raus in die Bäckereien und zu den Kunden, um Erfahrungen zu sammeln. Natürlich war unsere Logistik noch ziemlich „improvisiert“, um es mal sanft auszudrücken. Aber das trotzdem alles super wichtig, um gleich am lebenden Projekt Erfahrungen zu sammeln und wirklich Woche für Woche Verbesserungen zu integrieren. Das hat dann auch ziemlich Spass gemacht.

Wie groß ist Euer Startup inzwischen ?

Wir sind aktuell immer noch zu zweit und stemmen alles selbst. Die Umsätze bewegen sich noch im Bereich von ein paar Hundert Euro im Monat.

Wie ist Euer Startup finanziert ?

Wir sind aktuell noch komplett eigenfinanziert und können die zentralen, operativen Ausgaben auch sehr gut mit unseren Einnahmen decken. Für die Weiterentwicklung unseres Systems und die Anbindung weiterer deutscher Städte sind wir aber auch auf Unterstützung angewiesen.

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate ?

Wir möchten WECARRY in mindestens zwei weiteren deutschen Städten etabliert haben. Zudem möchten wir auf der technologischen Seite eine komplett vernetzte Warenhauslogistik aufgebaut haben. Das inkludiert auch die Serialisierung unserer Mehrwegbeutel mit RFID.

Vielen Dank für das Interview.

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