
Was macht euer Unternehmen? Wo sitzt es? Warum seid ihr als Arbeitgeber spannend?
Die AUDAVIS GmbH ist genau genommen ein Software-Hersteller für die Wirtschafts- und Finanzdatenprüfung. Das gleichnamige Produkt, AUDAVIS, ist eine Cloud Software as a Service Plattform für die Analyse von Finanzdaten zur Durchführung von Prüfungshandlungen im Sinne der Wirtschaftsprüfung.
Eine Prüfungshandlung ist beispielsweise die Erkennung von Abweichungen zwischen Bestellungen, Lieferungen und Rechnungen. Aber auch Anomalien sind ein Blick wert, beispielsweise Zahlungen bzw. Buchungen am Wochenende in der Nacht. AUDAVIS verfügt über KI-Modelle, die diese Anomalien und besondere Buchungsmuster gezielter aufspüren und dem Prüfer eine Co-Pilotierung über den Prüfungsprozess bieten.
AUDAVIS hat seinen Hauptsitz in München und hier bauen wir vornehmlich das Team auf, wir stellen allerdings bundesweit ein und möchten zügig über den Raum D/A/CH hinauswachsen.
Elevator Pitch: Bitte beschreibt in ein paar Sätzen, was euer Startup so macht und was es von seinen Mitbewerbern abhebt.
Bisher haben Wirtschaftsprüfer meistens mit Excel gearbeitet oder mit speziellen Analyse-Tools, in denen sie ihre Prüfungshandlungen aufwändig selbst erstellen wussten. Mit AUDAVIS können sie Daten der Mandanten aus ERP- und Buchungssystemen wie SAP ERP oder DATEV (und viele mehr) direkt hochladen und durchgehend automatisch entsprechend der Prüfungsstandards analysieren und für ihre Arbeitspapiere auswerten lassen.
Was macht euch als Arbeitgeber besonders?
Zum einen sind wir ein international skalierbares StartUp, welche etappenweise sprunghafte Erfolgsfortschritte vorweisen wird. Zum anderen sind wir ein echtes High-Tech-IT-Unternehmen. Wir arbeiten mich hochskalierbaren Multi-Cloud-Architekturen sowie mit KI-Modellen, die sogar verteilt trainiert werden. Bei uns arbeiten wir mit Federated Machine Learning, eine KI-Teil-Disziplin im Bereich des Distributed Computings (Verteiltes Rechnen).
Welche Werte leben bei euch im Alltag?
Da gibt es viele Konzepte, aber ich denke, am meisten zählt unsere Fehlerkultur. Wer viel macht, darf auch so einige Fehler machen. Diese sollten nur frühzeitig erkannt und auf diese reagiert werden. Aber Mitarbeiter erhalten wirklich echte Hilfe aus dem Team, wenn etwas schief gelaufen ist, retten wir uns gemeinsam und korrigieren den Fehler.
Wie würdet ihr eure Teamkultur in drei Worten beschreiben?
Offen, fair, unterstützend.
Was unternehmt ihr, um gute Stimmung und Zusammenhalt zu fördern?
Wir treffen uns alle paar Wochen gerne auch außerhalb von Büros und gehen gemeinsam etwas Essen, machen Spiele gemeinsam, aber das ist oft doch nur eine oberflächliche Geste, die zwar auch ihren Wert hat. Aber viel wichtiger für den Zusammenhalt ist für uns, dass wir uns gegenseitig auch in privaten schwierigen Zeiten unterstützen. Viele von uns haben Kinder und da bieten wir sehr flexibles Arbeiten. Wer uns da entgegen kommt, bei demjenigen drücken wir auch ein Auge zu, oder zwei, wenn man familientechnisch mal zeitweise in schwierige Fahrwasser gerät.
Welche Möglichkeiten zur Weiterentwicklung bietet ihr euren Mitarbeitenden?
Mit uns kann man vereinbaren, bestimmte Zertifizierungen bzw. andersartige Fortbildungen zu machen. Allerdings haben wir bereits so viel Kompetenz im Team, dass wir voneinander schon sehr viel lernen können. Und viele Themen sind so komplex, dass sie oftmals ein kleines autodidaktisches Eigenstudium voraussetzen.
Wie geht ihr mit Fehlern um – wie mit Erfolgen?
Erfolge werden gefeiert. Und Fehler auch. Ich denke wirklich, dass wir das tun, auch wenn die erste Reaktion nicht immer danach aussieht.
Wir haben eine Fehlerkultur, auf die ich stolz bin. Wir lernen gemeinsam. Mehr aus Fehlern als aus Erfolgen.
Gibt es Mentoring, Weiterbildungen oder eigene Initiativen?
Wir drei Gründer sind sicherlich – auch wenn das jetzt selbstverliebt klingen mag – gute Mentoren für unsere Mitarbeiter. Otrek Wilke, heute CTO von AUDAVIS und vorher CTO meines ersten Unternehmens, ist einer der besten Software Entwickler und Cloud-Infrastruktur-Architekt, den man in Deutschland finden kann. Er ist Mentor für unsere Entwickler. Philipp Roebruck ist Berufsträger in der Branche der Wirtschaftsprüfung, eine der schwierigsten Aus- bzw. Fortbildungen, die man in Deutschland machen kann. Er hat Erfahrung in einer Big 4 als Manager mit Führungsverantwortung. Er ist unser Mentor in diesem Fachbereich. Ich selbst bin bereits länger Unternehmer im Bereich Daten und Analytics sowie KI. Ich habe Mitarbeiter auf eigene Rechnung eingestellt und konnte sah daher besonders früh aus der Unternehmerperspektive.
Eventuell führen wir irgendwann mal ein Trainee-Programm ein, dazu kann ich aktuell aber noch nichts sagen.
Remote, Hybrid oder Präsenz – wie arbeitet ihr?
Remote und Hybrid. 100% Präsenz wird es bei uns vermutlich nicht geben.
Was tut ihr für Work-Life-Balance?
Das ist eine typische Frage im Kontext dieses Interviews, und die Antwort ist bei uns sicherlich unkonventionell. Wer seine Arbeit gut beherrscht, eine Frage der eigenen Bildung, wird seine Work-Life-Balance auch bei uns finden. Wer sehr viel mehr schaffen will, findet seine Work-Life-Balance darin, dass Work ein Teil von Life ist. Und hat am Ende mehr Erfolg. Mehr Life.
Welche Tools und Methoden nutzt ihr im Alltag?
Wir nutzen agile Methodik in der Software-Entwicklung. Jedoch nie nach Lehrbuch, sondern für uns dynamisch angepasst. Wir lernen stets dazu.
Als KI-Unternehmen nutzen wir selbst auch KI-Produkte, die uns den Berufsalltag erleichtern. Und viele Kommunikationstools, meistens MS Teams, aber mit bestimmten Kunden und Partnern auch Slack und Google Meet.
Wer passt besonders gut zu euch – menschlich und fachlich?
Wir bauchen aufgeschlossene Menschen, die was bewegen wollen. Fachlich sind vor allem diejenigen interessant, die sowohl IT-affin sind, aber auch schon in die Wirtschaftsprüfung reingeschnuppert haben.
Welche Rolle spielen Quereinsteiger:innen?
Wir sind da sehr offen, solange diejenigen nicht den Anspruch erheben, dass wir sie als Neueinsteiger ausbilden müssen. Motivierte Quereinsteiger eignen sich relevante Kenntnisse in Eigenregie vorher an. Wissen ist heute leichter zugänglich als es jemals vorher war.
Was sollte jede:r wissen, der sich bei euch bewerben will?
Wer wirklich was bewegen will, der sollte diese Schwungmasse ins Bewerbungsgespräch mitnehmen und glaubhaft vermitteln. Der Rest ist dann nur noch nice-to-have. Denn das zuvor Gesagte gilt auch andersrum: Wissen ist leichter zugänglich als jemals zuvor. Wer was wissen will, wird es für sich zugänglich machen können.
„5 Gründe, warum du bei uns arbeiten solltest“
- Als skalierbares StartUp machen wir etappenweise größere Sprünge mit Dir gemeinsam!
- Wir bieten Verantwortung und schaffen Positionen mit Verantwortung für Leute, die dieser bereits oder perspektivisch gerecht werden.
- Wir sind ein High-Tech-Unternehmen mit State-of-the-Art-Technologie.
- Wir internationalisieren unser Geschäft absehbar, das bietet ebenfalls tolle Chance.
- Trotzdem sind wir eigentlich ein bodenständiges Team, mit viel Flexibilität für die Arbeitsgestaltung und Arbeitszeit.
Mit welchen spannenden Kunden habt Ihr bereits erfolgreich zusammengearbeitet ?
Kundennamen sind vertraulich, aber im Grunde sind das nun Wirtschaftsprüfungsgesellschaften aller Größenklassen. Hinzu kommen zukünftig vermutlich auch noch Unternehmen, die ihre eigenen Finanzdaten selbst prüfen möchten.
Danke für das Gespräch!