Pressemitteilung:
Wie eine regionale Lebensmittelkette und ein Allgäuer Startup an über 40 Standorten im Süden Deutschlands zum Vorreiter werden
Kempten, 06.12.2021 – Die Lebensmittelkette Feneberg und das Cleantech-Unternehmen Numbat schließen sich zusammen und bieten den Supermarktkunden zukünftig die beste Lademöglichkeit für E-Autos an. Deshalb bauen sie gemeinsam die dafür nötige Infrastruktur auf und es entsteht im Jahr 2022 erstmals ein flächendeckendes Angebot an öffentlichen Schnellladesäulen in einer ländlichen Region.
„Als nachhaltige Supermarktkette sehen wir uns zunehmend mit der Herausforderung konfrontiert, dass wir unseren Kunden eine Möglichkeit zum schnellen Laden Ihres Elektrofahrzeugs während des Einkaufs anbieten müssen”, so Nico Fischer, Bereichsleiter Bau-, Gebäude- und Energiemanagement des Lebensmittelhändlers Feneberg. „Unseren Kunden kommt es dabei vor allem auf schnelles Laden an, für uns muss es aber natürlich auch wirtschaftlich umsetzbar sein. Die Kosten für z. B. Installation, Anschaffung und Betrieb sind bei den derzeit bestehenden Modellen einfach zu hoch.“
Tatsächlich stellt die Elektromobilität Unternehmen vor große Herausforderungen, denn wie ein Blick auf den Markt zeigt, steigt zwar die Zulassung von E-Fahrzeugen rasant, die Installation von notwendigen Ladesäulen, insbesondere sogenannter Schnellladesäulen oder HPC (High-Power Charger), kommt dagegen nur schleppend voran. Schuld daran ist vor allem der nur schwer umsetzbare Anschluss an das Stromnetz, sowie die hohen Anschaffungs- und Installationskosten. Das Startup geht mit typischem Allgäuer Pioniergeist voran und kann mit der Kombination zweier Technologien nicht nur diese Probleme lösen, sondern im Allgäu deutschlandweit das erste Schnellladenetz mit durchschnittlich einer Schnellladesäule alle 10 KM aufbauen.
„Mit Numbat haben wir jetzt eine Möglichkeit gefunden, zum einen das Thema Ultra-Schnellladesäule als Angebot für unsere Kunden umzusetzen und zum anderen sind wir dank dem integrierten Batteriespeicher in der Lage, den PV-Strom aus unseren eigenen Solaranlagen zu speichern und durch das integrierte Energiemanagementsystem Strom einzusparen. So schaffen wir es jährlich bis zu 2000 Autos mit unserem selbst generierten Strom in jeweils 10-15 Minuten vollzuladen. Zudem haben wir einen Partner gefunden, dem das Thema Nachhaltigkeit genauso am Herzen liegt wie uns bei Feneberg,“ so Fischer. Die innovative Batterietechnologie besitzt patentierte, nachhaltige Eigenschaften, die einen
wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten. Geplant ist die Installation an den Standorten ab dem 3. Quartal 2022, die Vorbereitungen dafür laufen.
Die Gründer von Numbat, Dr.-Ing. Maximilian Wegener und Martin Schall, sehen sich bestätigt. „Unser Ziel ist es, zu beweisen, dass Schnellladesäulen nicht nur an Autobahnen oder Hubs entstehen können, sondern durch die Kombination Schnellladesäule und Batteriespeicher in Verbindung mit unserer Technologie, überall. Da unsere Numbats nicht an das Mittelspannungsnetz angeschlossen werden müssen, vermeiden wir Eingriffe in die Infrastruktur und große Baumaßnahmen wie z. B. Trafohäuschen.
Wir freuen uns, gemeinsam mit Feneberg eine gewisse Vorreiterrolle einzunehmen und sind davon überzeugt, dass unser Modell für ganz Deutschland relevant sein wird, da insbesondere ländlichere Regionen beim Thema Schnellladen oft vergessen werden.”
Eines hat das junge Startup bereits bewiesen: Stand heute wird mit dieser Kooperation das flächendeckendste Schnellladenetz in Deutschland aufgebaut.
BU
Keine herkömmliche Schnellladesäule: Der Numbat kombiniert Schnellladetechnologie mit einem Batteriespeicher und ermöglicht den Aufbau der Ladeinfrastruktur überall und für jeden.
Über die Firma Numbat
Das Cleantech-Startup aus dem Allgäu vereint mit seiner patentierten Technologie drei Welten: Eine Schnellladesäule (HPC) für das Trendthema E-Mobilität, einen integrierten Batteriespeicher für Energiemanagement-Lösungen in Unternehmen und all das mit einem umweltfreundlichen Ansatz, um einen Beitrag für die Klimawende zu leisten. Die Gründer sind Dr.-Ing. Maximilian Wegener und Martin Schall, beide langjährige Manager in der Batterietechnologie. Sitz ist in Kempten (Allgäu).
Warum Numbat die nachhaltigste Option auf dem Markt ist
Der Batteriespeicher wird zu 100 % mit Erneuerbaren Energien geladen und kann immer auch an bestehende PV-Anlagen angeschlossen werden, was zu einer Stromnetzentlastung führt. Mit einer patentieren Klimaschutztechnologie wird das Leben einer Batterie verdreifacht (Multi-Lifecycle Strategie). Die Installation des Numbats an das Niederspannungsnetz funktioniert ohne große Baumaßnahmen, die bei gängigen Modellen (Mittelspannungsnetz) nicht zu verhindern sind.
Über die Firma Feneberg
Feneberg ist der Supermarkt aus dem Allgäu. Dahinter steht von Anfang an die Familie Feneberg. Christof und Hannes Feneberg leiten das Unternehmen heute in der dritten Generation. Als regional verwurzeltes Familienunternehmen verkörpert Feneberg die Werte Heimat, Qualität und Vertrauen. Mit seinen eigenen Marken VonHier, FeBio und Gourmella und Produktionsstätten – der FenebergMetzgerei und der Feneberg-Bäckerei – setzt Feneberg sich stark für regional erzeugte Lebensmittel ein. 82 Feneberg-Filialen gibt es zurzeit. Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich in einem Umkreis von 100 Kilometern um Kempten bis zum Bodensee im Westen, nach Ulm und München im Norden, Garmisch-Partenkirchen im Osten und Oberstdorf im Süden. Dort und in den Filialen sind rund 3.200 Mitarbeiter beschäftigt.